LEADER-Regionalmanagerinnen helfen bei der Verwirklichung von Grafschafter Herzensprojekten
Die Illumination der Burg Bentheim, ein Knotenpunktsystem für Radfahrende oder ein Outdoor-Fitnessplatz in Quendorf – Projekte wie diese konnten in den letzten Jahren mithilfe der LEADER-Region Grafschaft Bentheim realisiert werden. Inhaltliche und organisatorische Unterstützung erfahren sie durch die beiden Regionalmanagerinnen Inga Groenke und Kathrin Schmedt.
Seit 2007 ist die Grafschaft Bentheim eine LEADER-Region. Mit dem Projekt fördert die Europäische Union die nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum, hier gesteuert durch die Lokale Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim (LAG). Erst kürzlich konnte sich die Grafschaft über eine Mittel-Aufstockung freuen. So stehen in der bis 2027 laufenden Förderperiode EU-Gelder in Höhe von 3,6 Mio. Euro zur Verfügung, erhöht um weitere 210.000 Euro/Jahr von Landkreis und seinen Mitgliedskommunen. Wie in den Vorjahren kommt der Fördertopf Projekten zugute, die ohne LEADER nicht realisiert werden könnten.
„Regelmäßig kommen Vereine, Verbände, Kommunen oder Ehrenamtliche mit spannenden Ideen auf uns zu. Dann stehen wir ihnen beratend zur Seite, unterstützen sie bei Förderanträgen und beantworten ihre Fragen zum LEADER-Programm. Ob eine Idee realisiert werden kann, entscheiden am Ende die LAG sowie das Amt für regionale Landesentwicklung“, berichten Inga Groenke und Kathrin Schmedt über ihre Aufgabe bei der LAG Region Grafschaft Bentheim. Groenke trat ihre Stelle im Oktober 2023 an und wird seit Januar von ihrer Kollegin Kathrin Schmedt unterstützt. „Die Menschen im ländlichen Raum identifizieren sich stärker mit ihrer Region als es in Städten der Fall ist. LEADER setzt genau an dieser Stelle an und ermöglicht den hier lebenden Menschen, ihre Herzensprojekte umzusetzen“, schildern die Regionalmanagerinnen. Auch in ihren vorherigen Tätigkeiten arbeiteten beide mit unterschiedlichen Akteuren zusammen und förderten die Entwicklung des ländlichen Raums. So arbeitete Inga Groenke zuvor als Projektmanagerin für den Naturpark Bourtanger Moor-Veenland und intensivierte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Niederlanden. Kathrin Schmedt entwickelte als Koordinatorin im Projekt Logist.Plus Ansätze zur Stärkung eines nachhaltigen Wirtschaftsraums im ländlich geprägten Kreis Steinfurt.
LAG-Vorsitzende Gunda Gülker-Alsmeier begrüßt die personelle Verstärkung des Regionalmanagements: „Die Grafschafterinnen und Grafschafter haben viele gute Ideen. Ihr aktives Mitgestalten zahlt nicht nur auf die Lebensqualität der hier lebenden Menschen ein. Gestärkt werden auch das Gemeinschaftsgefühl, die regionale Verbundenheit und die Wirtschaftskraft innerhalb der Region. Die Unterstützung unseres Regionalmanagements lässt Ideen zur Wirklichkeit werden, von denen viele Menschen profitieren.“ Unter dem Leitmotiv der aktuellen Förderperiode „Herausragend verbunden für morgen“ wollen Schmedt und Groenke genau diese Verbundenheit und Identifikation der Grafschafterinnen und Grafschafter stärken. Grundlage ist das Regionale Entwicklungskonzept, das in 2022 unter demselben Motto verabschiedet wurde und Kriterien zur Zulassung geplanter Projektvorhaben vorgibt.
Neue Projektskizzen sollen in der ersten Jahressitzung der Lokalen Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim am Donnerstag, 7. März 2024, vorgestellt und beraten werden. Schon jetzt freuen sich die beiden Regionalmanagerinnen auf den Austausch mit verschiedenen Akteuren und Interessierten. Ein weiterer Schritt für 2024 wird die Reaktivierung der fünf Arbeitsgruppen zu den aktuellen Handlungsfeldern Wirtschaft im ländlichen Raum, (inter-)aktive Gemeinschaft, Tourismus, Lebensraum sowie Landschaft, Klima und Umwelt sein. Wer sich einbringen möchte oder Fragen an das Regionalmanagement hat, erreicht das Team telefonisch unter 05921 96 ‑1390 bzw. ‑1645 sowie per E‑Mail an . Auf ihrer Internetseite informiert die Lokale Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim zudem über aktuelle und bereits umgesetzte Projekte: www.region-grafschaft.de.